Die Musikerin, Bürgerrechtlerin und Aktivistin Joan Baez steht seit ihrem Debüt im Alter von 18 Jahren auf der Bühne. Für die heute 82-Jährige war das Persönliche immer auch politisch, die Freundschaft zu Martin Luther King und der Pazifismus prägten ihr Engagement. Ausgehend von ihrer Abschiedstournee zieht Baez in dieser Biografie eine schonungslose Bilanz, in der sie sich auch schmerzhaften Erinnerungen stellt. Sie berichtet nicht nur von ihren Erfolgen, sondern spricht auch offen über langjährige psychische Probleme und Therapien, über Familie, Drogen, das Älterwerden und Fragen von Schuld und Vergebung.
Durch eine langjährige Freundschaft mit einer der Regisseurinnen, Karen O’Connor, gewährte Baez dem Regietrio auch Zugang zu den „inneren Dämonen“, die sie seit ihrer Jugend begleiten. Der Film verwebt Tagebuchtexte, eine Fülle von zum Teil unveröffentlichtem Archivmaterial und ausführliche Gespräche mit Baez mit Backstage-Momenten der Tournee. Ein intimes Porträt, das nicht nur für Fans interessant ist.
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