Der friedliche Schein der Küste um das malerische Bodega Bay trügt. Die selbstbewusste Melanie Daniels (Tippi Hedren) ist auf dem Weg zu dem Anwalt Mitch Brenner (Rod Taylor), den sie gerade erst kennen gelernt hat. Bei einer kleinen Pause wird sie von einer Möwe angegriffen und ist schockiert, misst dem Vorfall aber noch keine besondere Bedeutung bei. Als Melanie beschließt, in Bodega Bay zu bleiben, weil sie sich sehr für Mitch interessiert, wird sie Zeugin weiterer Vogelattacken. Langsam aber sicher verdichtet sich das Bild, dass mit der Tierwelt etwas nicht stimmt. Die Vögel entwickeln sich zu immer bedrohlicheren Wesen, vor denen sich die Menschen in dem verschlafenen Nest kaum schützen können. Zusammen mit Mitch und seiner Mutter (Jessica Tendy) sucht Melanie Zuflucht im Haus der Brenners. Doch die Vögel werden immer aggressiver.
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Es ist viel darüber spekuliert worden, welche Bedeutung sich hinter dem Geschehen verbergen könnte. Hitchcock selbst hat einmal gesagt, dass man hinter Schock und Spannung eine „fesselnde Interpretation“ erkennen könne, wenn man genau hinschaue. Im Gespräch bestätigte er jedoch, dass es sich um ein Produkt der Phantasie handele. Andere sahen in dem Film die Rache der Natur, der Vögel an den Menschen, die sie fangen, töten, essen, einsperren. Hitchcock selbst meinte dazu, dass das Verhalten der Vögel fast wie Rache wirke.
Hitchcock hält sich streng an die Form des klassischen Dramas. Es gibt keine Nebenhandlungen, es geht nur um den Angriff der Vögel und die Reaktion der Menschen und die zunehmende Aggressivität der Tiere. Auch die Liebesgeschichte spielt letztlich keine Rolle. Dadurch entsteht eine Situation der Unausweichlichkeit, eine schicksalhafte Tragödie, der sich niemand entziehen kann.
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