Seit dem Tod ihres Mannes kümmert sich Louise (Virginie Efira) allein um ihre beiden Kinder Emma (Lucie Fagedet) und Felix (Léo Lorléac’h) und bewirtschaftet den Birnen- und Lavendelhof der Familie in der Provence. Sie kümmert sich um die Ernte und backt leckeren Birnenkuchen, hat aber trotzdem Probleme, ihren Kredit bei der Bank zu bedienen. Die wirtschaftliche Zukunft sieht düster aus, als Louise eine folgenschwere Begegnung hat: Aus Versehen fährt sie vor ihrem Haus einen Fremden an: Pierre (Benjamin Lavernhe). Er ist ordentlich, überaus ehrlich, sensibel und lebte bisher zurückgezogen und einsam. Doch immer, wenn er Zeit mit Louise verbringt, kommt er aus sich heraus – und das tut er von nun an immer öfter, denn er kann sehr gut mit Zahlen umgehen und hilft der Witwe deshalb in ihrem Betrieb. Pierre ist froh, so etwas wie ein Zuhause gefunden zu haben. Doch Louise will ihn nicht zu nahe an sich heranlassen, sie leidet noch immer unter dem Verlust ihres Mannes…
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Obwohl die belgische Schauspielerin Virginie Efira („Eine ganz ruhige Kugel“) in Eric Besnards romantischer Komödie „Birnenkuchen mit Lavendel“ wieder einmal als Hauptdarstellerin bezaubert, ist der heimliche Star und Publikumsliebling des Films ein anderer Schauspieler. Benjamin Lavernhe („Sie verehrt ihn“) prägt den heiteren Wohlfühlfilm, der bei den Französischen Filmtagen Tübingen-Stuttgart gleich in beiden Städten mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, mit seiner sympathischen Darstellung eines gutmütigen Asperger-Patienten. Die stimmige Chemie zwischen den Hauptfiguren und die malerischen Bilder der sonnigen Provence können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die leicht verdauliche Geschichte stets in geordneten Bahnen verläuft und nennenswerte Überraschungsmomente Mangelware bleiben.
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