Jahrzehntelang war die Pianistin Jutta Hipp in Vergessenheit geraten. Dabei wurde sie, 1925 in Leipzig geboren und aufgewachsen, nach dem Krieg zum Shootingstar in der westdeutschen Jazzszene und galt als Ausnahmeerscheinung in der männerdominierten Welt des Jazz. Als „Europe’s First Lady of Jazz“ eroberte sie die New Yorker Szene und spielte mit den Jazzgrößen ihrer Zeit. Für das legendäre Label Blue Note Records nahm sie als erste weiße und deutsche Jazzpianistin mehrere Alben auf. Dann das Unerklärliche: Auf dem Zenit ihres Erfolges beendete sie abrupt ihre Karriere und tauschte das Klavier gegen eine Nähmaschine ein. Die Saxophonistin und Autorin Ilona Haberkamp stand in einer besonderen Beziehung zu Jutta Hipp, die im Jahr 2003 starb. Sie hat eine ungewöhnliche Biografie dieser vielseitigen Künstlerin im Kontext ihrer Zeit geschrieben. Die Autorin liest aus ihrem Buch und unternimmt eine musikalisch-biografische Zeitreise mit Musik, Gedichten und Zeichnungen von Jutta Hipp.
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