Sterbehilfe ist ein kontrovers diskutiertes Thema, bei dem es sowohl um juristische wie auch um ethische und emotionale Fragen geht: Sollte die Entscheidung, ein unheilbares Leiden zu verkürzen, nicht bei jedem Menschen selbst liegen? Wird ein Angebot zur Sterbehilfe automatisch zu größerer Nachfrage führen? Könnte Sterbehilfe von Dritten ausgenutzt werden? Oder stellt sie eine humane Alternative zum Suizid dar? Und selbst wenn wir uns darauf einigen könnten, dass man Menschen beim Sterben helfen darf, wer definiert dann, wann das Leiden groß genug ist, um sterben zu dürfen? Sind es die wuchernden Metastasen, der Verlust von Mobilität, Depression, Demenz oder Liebeskummer, die zum Sterben berechtigen und dazu, dass man sich dabei helfen lassen darf? Entscheidet allein das subjektive Empfinden oder gibt es doch objektive Kriterien?
Regisseur und Autor Wenzel Winzer erforscht in Interviews mit Personen, die sich bewusst für Sterbehilfe entschieden haben, und solchen, die sie vehement ablehnen, die unterschiedlichen Perspektiven auf das Ende des Lebens. spricht mit Jurist*innen, Mediziner*innen und Menschen, die im Sterben liegen und deren Angehörigen, um aus den gesammelten Stimmen einen Theatertext zu erschaffen, der unsere innere Zerrissenheit zwischen Leben und Tod und der Angst vor Leiden offenlegt.
Wir müssen über das Sterben sprechen
Bäääm die Eizelle ist befruchtet und das Leben beginnt und Bäääm des Herz hört auf zu schlagen und schon ist es wieder vorbei.
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