Der Name Wildes Holz lässt schon erahnen, dass dieses Trio kein Klassik-Trio par excellence ist. Die drei allesamt studierten Musiker spielen zwar auch Mozart und Beethoven, aber egal was es ist, in jeder Interpretation kommt irgendwann der Punkt, an dem die Nummer plötzlich umschlägt und anfängt, ungeheuer zu swingen und zu rocken.
Und nun kommen sie nach über 2000 Konzerten und 12 CDs ausgerechnet mit ihrem Jubiläumsprogramm wieder in die Weserstadt, die sich damit ein weiteres Mal einreiht in die Liste ihrer Referenzen, als da z.B. sind: Hamburger Elbphilharmonie, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Mozartfest Würzburg oder Beethovenfest Bonn.
Überall dort haben sie angesteckt mit ihrer Spielfreude und dem dazugehörigen Können bei einer, nun ja, eigenwilligen Instrumentierung: Gitarre (Johannes Behr), Kontrabass (Markus Conrads) - und die gemeine Blockflöte (Tobias Reisige). Ja genau, das kleine Folterholz, der Tinnitus-Simulator, in den wir wohl alle schon mal reingepustet haben, nicht immer zum schieren Vergnügen der Zuhörenden.
Wildes Holz scheren sich nicht um Genre-Grenzen. Rock, Pop, Jazz, Klassik, Elektronik - je unmöglicher eine Umsetzung auf ihrem Holz-Instrumentarium erscheint, desto lustvoller beweisen sie das Gegenteil!
Foto: Sandy Klein Kintopp Film
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