Der Einbecker Geschichtsverein lädt zum Vortrag „Tü-Tü und Zack-Zack. Die fast vergessenen Karrieren von Wilhelm Bendow und Hubert von Meyerinck“ von Matthias Gerschwitz ein.
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Wilhelm Bendow (1884-1950) und Hubert von Meyerinck (1896-1971) standen auf denselben Bühnen und vor denselben Kameras – gelegentlich sogar zusammen – und hatten auch sonst viel gemeinsam, sei es der Berufsbeginn, ihre Präsenz auf Theater- und Kabarettbühnen oder ihre »tragische Veranlagung«, wie man Homosexualität in den Zeiten nannte.
Bendow und Meyerinck sind unterschiedlich mit ihrer sexuellen Orientierung umgegangen. Der eine hat sie nie öffentlich gemacht, ist aber schon früh mit kokett-spielerischer und manierierter Art auf der Bühne und im Film aufgefallen, zudem hatte er im Stillen einen langjährigen Partner. Vom anderen, der aus seiner Männerliebe nie einen Hehl machte, sind offiziell keine Partnerschaften bekannt, da er sein Privatleben geschickt vor Öffentlichkeit und Presse abzuschirmen wusste. Überliefert sind dafür aber wahre Freundschaften im privaten und beruflichen Umfeld. Zudem zeigte er auch große Solidarität gegenüber ihm eigentlich unbekannten Menschen, denen zu helfen er bereit war, wann immer es ihm nötig schien.
Nicht nur aus diesen Gründen haben Bendow und Meyerinck diese Hommage, die mit ihrer Künstlerbiographie einhergehen soll, mehr als verdient. Matthias Gerschwitz widmet den beiden eine neue Biografie und stellt sie im Rahmen eines Vortrages beim Einbecker Geschichtsverein vor. Dazu gibt es einen Büchertisch.
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Matthias Gerschwitz erinnert an zwei großartige Bühnenkünstler, über die es weit mehr zu erzählen gibt als nur ein traniges »Aaaaach, ist der Rasen schön grün« oder ein markiges »Zack–Zack«.
Aus eines Mannes Mädchenzeit ist eine kurze, deutsche Stummfilmkomödie aus dem Jahre 1913 mit Wilhelm Bendow in der Titelrolle. Der Film ist ein sehr frühes Beispiel für Travestie auf der Leinwand.
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