Monk‘s Casino
- das Quintett um den Pianisten Alexander von Schlippenbach, mit Axel Dörner an der Trompete, Jan Roder am Bass, Rudi Mahall an der Klarinette und Michael Griener am Schlagzeug, hatte sich in der Urbesetzung schon Mitte der 1990er Jahre formiert und sich 2004 an die bemerkenswerte Aufgabe gemacht, das Gesamtwerk von Thelonious Monk komplett einzuspielen. Monks Themen sind prägnant, im Kern meist recht kurz und ausgesprochen eingängig. Genau das richtige Spielmaterial für die Musiker von Monk‘s
Casino: sie kapern die Monkttitel und - da alle vorwiegend im Freien Jazz zuhause - halten sich nicht lange mit der traditionellen Abfolge von Vorstellung des Themas und ausführlichen Soloeskapaden auf. Sie gehen erheblich rasanter und kollektiver zur Sache, nutzen die originelle Kantigkeit der Kompositionen um sie innerhalb der Stücke zu verschachteln. Letztlich ist das gerade der Clou am Programm des Abends: Schlippenbach und Kollegen gehen mit der Respektlosigkeit ans Werk, die dem „Genius of Modern Music“ gebührt. So gehört Monk gespielt.
Und da das Repertoire so umfangreich ist, wird an 2 Abenden gespielt!
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