Der Komponist Francois Couperin nannte eine Sammlung mit Kammermusikwerken, in denen er französische und italienische Stilelemente miteinander vermischte, „Les Goûts-réunis“ („die wiedervereinigten Geschmäcker“). Diese Idee greift das Ensemble La Mandorle auf und präsentiert ein Programm, das die noch in Salondebatten des frühen achtzehnten Jahrhunderts konkurrierende italienische und französische Musik miteinander versöhnt.
Das Ensemble La Mandorle ist auf französische Barockmusik spezialisiert, stellt sich aber immer wieder neuen musikalischen Herausforderungen, die von Alter Musik bis zur musikalischen Moderne und Gegenwart reichen. Das französische Kammerensemble setzt sich aus den vier Musikerinnen Victoire Delnatte (Oboe), Clotilde Sors (Violine), Camille Sors (Violoncello) und Elodie Brzustowski (Theorbe) zusammen. „La Mandorle“, übersetzt „Die Mandel“, beschreibt die Form der Theorbe, des zentralen Continuo-Instruments der Formation.
Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen sind Partner des europäischen Förderprogramms Sustainable-EEEmerging, das mit jungen europäischen Ensembles der Alten Musik Wege für ein nachhaltiges Miteinander finden möchte. Im Rahmen des Programms ist das französische Ensemble vom 21. – 26. Oktober bei uns zu Gast. Die Residenz beinhaltet Proben- und Workshopphasen mit Spezialist:innen der Alten Musik, macht Zwischenstopp beim Literaturherbst Göttingen am 23.10. und gipfelt in einem Abschlusskonzert am 25.10.2024 um 19.00 Uhr im Muthaussaal Burg Hardeg, Hardegsen.
Werke von François Couperin, Louis-Nicolas Clérambault, Antonio Vivaldi, Robert De Visée und Georg Friedrich Händel
La Mandorle
Victoire Delnatte Oboe
Clotilde Sors Violine
Camille Sors Violoncello
Elodie Brzustowski Theorbe
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