Wie klingt ein Streichorchester, das mit dem Verkehrsrauschen am Hiroshimaplatz flirtet? Oder ein Holzbläsertrio, das sich in den Einkaufstrubel am Wochenmarkt einfügt? Die Verkehrsarchitektur mit Straßenkreuzungen, Plätzen oder Zebrastreifen; Übergänge von einem Stadtteil in den anderen; allgegenwärtige Klänge, die vielleicht erst jetzt als störend wahrgenommen werden, weil sie mit der Musik um Aufmerksamkeit kämpfen. In der speziell für Göttingen komponierten Orchester-Installation beschäftigt sich Eloain Lovis Hübner mit den Kreuzungen und Überschneidungen der Stadt: das Aufeinandertreffen von Privatraum und Öffentlichkeit, das Einbrechen von Konzertsituationen in den Alltag und umgekehrt aber auch das Erleben, wie unsere Wahrnehmung aus allen möglichen räumlichen Arrangements eine Bühne macht, wenn der Fokus und die Bereitschaft da sind.
Wir laden ein zum Kommen und Gehen an verschiedenen Stationen quer durch die Göttinger Innenstadt.
Zeitplan für den 22. und 23.06.
plätze
12:15 und 13:15
Johanniskirchhof
gebäude
12:30 und 13:30
vor der Stadthalle
mit dem Jugend-Sinfonie-Orchester
passagen
12:45 und 13:45
Passage Wochenmarkt / Lange-Geismar-Straße
kanäle
13:00 und 14:00
Nikolaikirchhof (Samstag) / St. Michael (Sonntag)
Am Sonntag, 23.06. bietet Kurator Clemens K. Thomas eine Führung durch die Installation an. Treffpunkt ist um 12:00 Uhr am Johanniskirchhof. Den Abschluss bildet ein Komponist:innen-Gespräch um 13:30 Uhr mit Eloain Lovis Hübner im Innenhof von St. Michael.
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