Es wird im Großen wie im Kleinen deutlich, wie schwierig das Zusammenleben und Zusammenwirken einzelner Menschen und Völker heute ist. Wir haben unterschiedliche Impulse und Herangehensweisen. Das was am anderen anders ist, wird mehr und mehr etwas, an das wir anstoßen. Trotzdem miteinander leben und tätig sein zu können, ist nicht nur eine Aufgabe unserer Zeit, sondern eine Notwendigkeit, wenn wir friedlich zusammenleben und aus dem, was sich an Fähigkeiten bei dem Einzelnen gebildet hat, Zukünftiges schaffen wollen. Rudolf Steiner hat die höchste Dringlichkeit dieser Frage erkannt und ergriffen. Er hat in der Neugründung der Anthroposophischen Gesellschaft (Weihnachten 1923) eine Gemeinschaft gegründet, die sich über die ganze Erde spannt. 1922 haben 45 zumeist junge Theologen mit seiner Hilfe die Christengemeinschaft als eine Kirche gegründet, in der individuelle Freheit des Einzelnen und Andacht in Gemeinschaft vereinigt sind, und die damit ein Ort einer neuen religiösen Gemeinschaftsbildung ist. An diesem Abend wollen wir den Charakteristiken einer solchen neuen Gemeinschaftsbildung nachgehen.
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Rudolf Steiners Wirken für das Christentum", die die Christengemeinschaft in Göttingen anlässlich des 100. Todestages Rudolf Steiners am 30.3.2025 veranstaltet.
Der Eintritt ist frei. Vortragende ist Sabine Krüger, Pfarrerin in Göttingen
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