Mala Zimetbaum wird 1918 in Brzesko, östlich von Krakau, in eine jüdisch-polnische Familie geboren. Ab 1928 lebt sie mit ihrer Familie in der belgischen Stadt Antwerpen. Am 22. Juli 1942 wird sie beim Versuch, ein sicheres Versteck für sich und ihre Familie zu organisieren, bei einer Razzia verhaftet und innerhalb weniger Wochen in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Als Läuferin und Übersetzerin eingeteilt kann sie Informationen unter den Gefangenen austauschen und heimlich Nahrung und Medikamente für bedürftige Lagerinsassinnen beschaffen. Am 24. Juni 1944 gelingt Mala Zimetbaum gemeinsam mit dem polnischen Häftling Edek Galiński eine tollkühne Flucht aus Auschwitz. Doch sie werden gefasst und am 15. September ermordet.
In der Reihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus".
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