Deutscher Silhouetten-Animationsfilm von 1926
Regie und Drehbuch: Lotte Reiniger
Produktion: Louis Hagen
Musik: Wolfgang Zeller
Länge: 66 Minuten
Drei Jahre Arbeit - 96.000 Bilder - 250.000 Scherenschnitte
Der älteste erhaltene Trickfilm der Filmgeschichte, „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ von Lotte Reiniger aus dem Jahr 1926, ist bei den Internationalen Fredener Musiktagen in einer Kinder- und Familienvorstellung zu erleben.
Inhaltlich bedient sich die in fünf Akte gegliederte Geschichte bei Motiven aus „Tausendundeiner Nacht“: Auf dem fliegenden Pferd eines Zauberers wird Prinz Achmed aus dem Königreich seines Vaters verschleppt. Er muss viele Hindernisse überwinden, sich mit einem anderen Helden sowie einer Hexe verbünden und wilden Dämonen ausweichen, bis es zum großen Kampf zwischen Gut und Böse kommt.
In den 1920er Jahren entwickelte Lotte Reiniger (1899–1981) die Ästhetik des Silhouettenfilms zur künstlerischen Perfektion und schuf daraufhin eine Welt der Wünsche, Träume und Wunder. Für ihre fantasievollen Filme schnitt sie die von ihr entworfenen Figuren aus schwarzem Fotokarton und verband die einzelnen Teile mit Draht, um sie für ihre Aufnahmen zu animieren. Als Hintergründe verwendete sie transparente Lagen aus Butterbrotpapier und gestaltete damit kunstvolle Landschaften und Städte.
Die Internationalen Fredener Musiktage widmen sich in ihren Sommerkonzerten im Leinebergland in ihrer 33. Ausgabe dem Motto „Zwanziger Jahre“. Neben der Kinovorstellung für Familien am 29. Juli wird es auch noch ein Konzert am 6. August um 15 Uhr geben, bei dem von Grundschulkindern neu produzierte Schattentheaterfilme live vom Orchester im Treppenhaus vertont werden.
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Mobilen Kino Niedersachsen e.V.
Kommentare