Seit 2010 fesselt „Das Phantom der Oper“ des Autoren Teams Deborah Sasson und Jochen Sautter die Zuschauer:innen auf den Bühnen Europas. Nun wurde die Zwangspause der Corona Pandemie kreativ dazu genutzt, um die Produktion musikalisch komplett neu zu überarbeiten. Dafür konnte der britische Erfolgsmusiker Ryan Martin gewonnen werden, der u.a. Musik für Cirque de Soleil, America’s Got Talent, Netflix, BBC, ABC, CBS und Fox USA komponierte und arrangierte.
Das spektakuläre Bühnenbild lebt sowohl von den effektvollen, dreidimensionalen Videoprojektionen des international gefeierten Multimediakünstlers Daniel Stryjecki als auch von den grandiosen Bühnenelementen, gebaut von Michael Scott der Metropolitan Opera in New York.
Diese Neuinszenierung, die einst zum 100. Geburtstags des 1910 von Gaston Leroux geschriebenen Romans „Le Fantôme de l’Opéra“ entstand, ist eines der erfolgreichsten Tournee Musicals Europas. Die Produktion hebt sich von allen bisherigen musikalischen Interpretationen des Literaturstoffes ab, indem sie sich näher an die Romanvorlage hält und in Teilen der von Sasson komponierten Musik bekannte Opernzitate einbindet.
Die Rolle der Christine interpretiert die weltweit gefeierte Bostoner Sopranistin und Echo Klassik Preisträgerin Deborah Sasson. Ihre facettenreiche und kraftvolle Stimme ist perfekt für diese Mischung aus Oper und Musical. Das Phantom wird von Uwe Kröger gespielt, der seit seinem Durchbruch in der Rolle des Todes in der Welturaufführung von Elisabeth die Herzen des Publikums eroberte. Er spielte unter anderem die Hauptrollen in den Uraufführungen Rebecca, Mozart, Der Besuch der alten Dame, Heidi und in den deutschsprachigen Erstaufführungen von Sunset Boulevard, Miss Saigon, Doctor Dolittle, The Addams Family sowie Napoleon am Londoner Westend. Nun schlüpft er bei dieser Produktion in die Rolle des von der Welt gefürchteten und innerlich zerrissenen Phantoms.
Des Weiteren wirkt ein großes Ensemble ausgewählter Sänger:innen, Tänzer:innen und Schauspieler:innen aus dem deutschsprachigen Raum mit.
Foto: Farideh Diehl
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