Bereits der Name dieser Tanzshow versinnbildlicht die Begeisterung für den irischen Stepptanz. Frei aus dem Englischen übersetzt heißt sie „Die Tanzwütigen“. Ja, die Iren können das Tanzen, Singen und Spielen nicht sein lassen. Es liegt ihnen im Blut. Aber auch für andere Kunstfertigkeiten und Leidenschaften sind sie weltberühmt. Dazu gehört ohne Wenn und Aber der irische Whiskey. Wie beim irischen Tanz oder Gesang wird auch hier das Wissen und Können von Generation zu Generation weitergegeben. Ein großer Whiskey muss jahrzehntelang reifen und gewinnt so immer mehr an Charakter. So ist es auch mit großen Künstlern.
Warum also nicht diese beiden Kulturen zusammenbringen? Ein Schelm wer dabei Böses denkt … Das „Whiskey you are the devil“ Programm ist keine abendfüllende Huldigung an den Alkohol und die bekannte Trinkfreudigkeit der Iren. Das wäre zu einfach. Die Iren tranken oft um Unterdrückung, Hunger und Perspektivlosigkeit zu verdrängen. Die Kolonialherren wussten genau, dass Menschen, die an der Flasche hängen einfach zu beherrschen sind. Viele Arbeitsplätzehingen vom Wohl der Whiskeyindustrie ab. Den Preis dafür zahlten
jedoch viele mit ihrer Abhängigkeit.
Die Danceperados nehmen ihre Zuschauer mit auf eine Tour durch die illegalen Pubs, genannt „Sheebens“, in denen nicht nur exzessiv getrunken, sondern auch wild musiziert und getanzt wurde. Dann geht es weiter über den Atlantik in die USA in die Zeit der Prohibition, in der irische Gangster das flüssige Gold schmuggelten und die Sheriffs clever austricksten. Auch bizarre irische Gesetze wie die „Holy Hour“ oder „bona fide traveller“ dürfen dabei nicht fehlen und lassen den Zuschauer amüsiert schmunzeln. Die Show hat jedoch noch viel, viel mehr zu bieten, aber das wird hier noch nicht verraten.
Eine auf Musik und Tanz fein abgestimmte Multivision mit irischen Landschaften und Motiven rund um den Whiskey gibt dem Publikum das Gefühl, mittendrin – also in Irland – zu sein. Mit seinen Shows hat das Ensemble bewiesen, dass das Konzept sowohl zu unterhalten als auch irische Geschichte kreativ zu interpretieren, den Zeitgeist trifft. Die Zuschauer gehen mit dem Gefühl nach Hause, sie hätten einen großen Kinofilm gesehen, dessen Handlung ihnen bis unter die Haut ging. Was die Danceperados von einer herkömmlichen Tanzshow unterscheidet, ist die Qualität der Tänzer, Musiker und Sänger. Sie leisten sich den Luxus, gleich ein Sextett mit auf Tour zu nehmen. Die Musiker und Sänger gehören zur Crème de la Crème des Irish Folk und wurden international mehrfach ausgezeichnet.
Für die Choreographie ist der zweimalige „World Champion“ Michael Donnellan zuständig. Er war sowohl Solist bei Riverdance als auch bei Lord of the Dance. Nach Michael Flatley dürfte er wohl der Stepptänzer mit dem größten Profil und einer beeindruckenden Biografie sein. Aus einem großen Pool an Bewerbungen hat Michael die Besten ausgewählt. Die Klasse der Tänzer/innen kann man daran ersehen, dass es alle zusammen auf mehr als 40 World Dancing Champion oder All Ireland Titel bringen.
Danceperados of Ireland
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