Vernissage am 02.08., 18 h
Ausstellungskooperation zwischen Asklepios Fachklinikum Göttingen und „Mind, my business“ im KAZ.
Auf der ganzen Welt sind psychische Krankheiten immer noch ein Grund für Diskriminierung und Stigmatisierung, manchmal bis hin zu Menschenrechtsverletzungen, die eine wirksame Versorgung behindern und die Bevölkerung und die Gesundheitssysteme belasten. Es gibt einen Mangel an Informationen über psychische Gesundheit sowie stigmatisierende Darstellungen von Krankheiten. Darüber hinaus wirkt sich Diskriminierung auf viele Lebensaspekte aus, wie Schule, Arbeit, Gesundheitsversorgung, zwischenmenschliche Beziehungen und der allgemeinen Lebensqualität.
Kunst kann ein wirksames Instrument sein, um Menschen anzusprechen und zur Diskussion kontroverser Inhalte anzuregen.
Das Ziel des Projekts „Mind, my business“ ist es, mit visueller Kunst und Performance-Kunst einen Raum zu schaffen, in dem offen und sicher über die Bedeutung der psychischen Gesundheit gesprochen werden kann. Kunst kann vermitteln, was technische und medizinische Begriffe nicht können. Dieses Projekt wurde konzipiert, um Gespräche über das Thema zu fördern und einen öffentlichen Dialog im Rahmen der Produktion und Präsentation von Kunst zu schaffen.
Seit mehr als 25 Jahren gibt es im Asklepios Fachklinikum Göttingen ein offenes maltherapeutisches Angebot für stationär, tagesklinisch sowie ambulant behandelte PatientInnen, Die PatientInnen treffen sich unter künstlerisch -pädagogischer Anleitung und Begleitung zum Malen, Zeichnen und um sich miteinander auszutauschen. In diesem Sinne soll die kreative und aktive Arbeit in den maltherapeutischen Gruppen der Kunstwerkstatt dazu beitragen, eigenen Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu verleihen, über eigenes Handeln und Gestalten Sinn zu finden.
Die Ausstellung soll die Vielseitigkeit der Kunstwerke zeigen, die im Rahmen der kreativen Angebote entstanden sind. Weitergehend soll die Werkschau auch vermitteln, was die Entstehung der Bilder und Werke und die Möglichkeit des gemeinsamen, unterstützten Schaffens, bei den KünstlerInnen bewirkt hat und was sie ihnen bedeutet.
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