Carmen Souza
Die Sängerin Carmen Souza aus Lissabon liebt die Abwechslung und den Klang diverser Sprachen und Akzente. Singen, Scatting und Improvisation – damit spielt sie und lässt immer mal Einflüsse ihrer kapverdischen Wurzeln einfließen. Sie vermischt Jazz, Pop, Folk und kreolische Musik in einer ganz besonderen Art und Weise. Die preisgekrönte Weltmusik- und Jazzsängerin und Nachkomme afrikanischer Sklaven auf den Kapverden - verbindet das kreolische Erbe ihrer Heimat Kapverden mit Elementen des Jazz. Ihr musikalischer Partner und Bassist Theo Pascal wuchs als Sohn eines baptistischen Priesters auf, der sich afrikanischer Sklaven annahm. In ihren Songs verarbeiten die beiden Künstler ihre kulturelle Prägung und widmen sich musikalisch den portugiesischen Ex-Kolonien Kapverden, Mosambik, Angola und Brasilien ohne in Wehmut zu verfallen. Vielmehr feiern sie mit Lebensfreude die Wurzeln ihrer Heimat Kapverden und Portugal und bauen daraus eine positive, musikalische Gegenwart.
Die Musik ihres neuen Albums „Interconnectedness“ spiegelt ganz persönliche und globale Veränderungen in der Welt der letzten Jahre wider. Die Erfahrung von Verlust kann die Perspektive auf das Leben verändern und konsequenterweise änderte sie die Musik von Carmen Souza. Die Pandemie forderte uns alle heraus und stellt Werte, Moral und Menschlichkeit in Frage, dabei bleibt ein Zustand von Unsicherheit und Verletzlichkeit. Genau diese Verletzlichkeit ist es, die der Musik von Carmen Souza eine eigene Stimmung und Faszination verleiht. Zusammen mit Theo Pascal hatte sie die Zeit, ihr Dasein als Künstler zu reflektieren und daran zu feilen und experimentieren.Die Rückbesinnung auf vergangene Konzerte in der ganzen Welt lässt ein Gefühl der Freude und Unbeschwertheit in das Album fließen. Diese Kombination zieht den Hörer in einen Bann aus Vertrautem und faszinierend Neuem.
Carmen Souza: Gesang - Gitarre
Theo Pascal - Kontrabass/E-Bass
Elias Kacomanolis - Drums/Percussion
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