Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück (2001)

Romanverfilmung von Sharon Maguire

Es mag Menschen geben, die aus Überzeugung Single sind, aber Bridget Jones (Renée Zellweger) gehört nicht dazu. Mit über 30 Jahren möchte sie endlich einen Mann in ihrem Leben willkommen heißen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn mit ihrem Übergewicht und ihrem bisher erfolglosen Liebesleben ist Bridget nicht besonders selbstbewusst. Also versucht sie, einige Dinge zu ändern, um endlich den richtigen Mann für sich zu begeistern. Das Übergewicht muss weg und auch der Zigarettenkonsum soll an den Nagel gehängt werden. Zu allem Überfluss will ihre Mutter (Gemma Jones), dass Bridget und der Anwalt Mark Darcy (Colin Firth) sich näher kommen. Doch Bridget hat kein Interesse an dem langweilig wirkenden Mann und bandelt stattdessen lieber mit ihrem Chef, dem frech-charmanten Daniel Cleaver (Hugh Grant), an.

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Die Besetzung der Titelrolle mit der Texanerin Renée Zellweger wurde im Vorfeld von der großen Fangemeinde der Romanautorin Helen Fielding, die auch am Drehbuch mitschrieb, heftig diskutiert. Eine Amerikanerin als echte Engländerin? Doch die Bedenken haben sich ins Gegenteil verkehrt. Denn Renée Zellweger ist ein Glücksfall für Sharon Maguires scharfsinnig-spöttische Liebeskomödie. In authentisch britischem Englisch begeistert sie bei ihrem emotionalen Spießrutenlauf durch alle britischen Fettnäpfchen. Dabei scheut sie sich nicht, in geschmacklosen Outfits und mit zehn Kilo mehr auf den Rippen von einer Katastrophe in die nächste zu stolpern. Trotzdem versprüht Zellweger Charme, ist gnadenlos selbstironisch, hält ihre Bridget Jones dabei aber stets absolut lebensnah – mit hohem Wiedererkennungswert für die Betrachter(innen).

Ironie pur ist auch der Auftritt von Hugh Grant, der konsequent gegen sein Image als treuherziger Bubi besetzt wurde. Zwar gibt er Bridgets Chef Daniel als arroganten Charmeur, doch im Grunde ist der Supermacho ein reines Arschloch. Brillantes Timing, eine geschickte Montage und perfekt eingesetzte Musikstücke runden das Spielfilmdebüt von Regisseurin Sharon Maguire ab.

Unter dem Titel Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns wurde 2004 auch die Fortsetzung des Romans verfilmt. 2016 erschien mit Bridget Jones’ Baby der dritte Teil der Reihe.

Fokus
Mindestalter
ab12 Jahre
Dauer
1 Stunde 40 Minuten
Veranstaltungssprache

Deutsch

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