Botticelli Baby
Als in den 60ern die Doors gefragt wurden, wie ihre Musik einzuordnen sei, welches Genre, sagten sie so etwas wie, es sei nun einmal Musik und gehe in die allgemeine Seele des Musikwahrnehmens über.
Das Einzige, was bei Botticelli Baby klar ist, ist, dass es die meisten, die auf einem ihrer Konzerte waren, die Frage nach dem Genre nicht mehr interessieren wird, wenn sie erlebt haben, wie sieben Musiker auf die Bühne kamen und nach einer Stunde etwa schweißgebadet ihre Verbeugung vollziehen und Staunen zurücklassen.
Alter egal. Aussehen egal. Geschlecht egal. Nur braucht es einen offenen Geist, tief verborgen oder offensichtlich. Denn es gibt viele Lagen, die diese Band ausmachen. Wer Musik liebt, wird Musiker erleben, wer lachen will wird lachen, wer abzappeln will wird tanzen können, wer traurig ist wird weinen oder getröstet werden.
In den Jahren ihres Spielens, haben sich Liebespaare gefunden, Folgebands gegründet, Platten verkauft, Autos sind kaputt gegangen und Hotelpools wurden getestet. Bühnen wurden mit der Spur besprüht, die kaum zu fassen ist.
Das vierte Studio Album "BOAH" nimmt Kurs auf die Erdbevölkerung und fegt den eigenen Staub erneut ab. Der Körper steigt aus den letzten Jahren und der warmen Badewanne empor in das brühwarme Hitzefutur mutmaßlicher Anhängerscharen, um wieder alles zum Kochen zu bringen...Hä?
Ja, komm rum und lass laufen.
Botticelli Baby
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