Mehr als der gleichnamige Film von Fatih Akin
mit Anna Schäfer, Mathias Kopetzki u.a.
An einem Nachmittag bringt Katja ihren kleinen Sohn Rocco ins Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri. Als sie am Abend zurückkehrt, sind beide tot. Eine vor dem Büro deponierte Nagelbombe hat alles zerfetzt. Katjas Welt hat sich aus dem Nichts heraus für immer verändert.
Vor dem Anschlag hatte sie am Tatort eine junge Frau gesehen, die ihr mit einem schwarzen Behälter bepacktes Fahrrad an einer Laterne abstellte. Doch statt diese Spur zu verfolgen stürzt sich die Polizei lieber auf Nuris angeblichen Kontakte zum Kriminellenmilieu.
Dann gehen ihnen zufällig die wahren Täter ins Netz. Hauptverdächtig ist das Neonazipärchen Möller. Aber der Prozess entwickelt sich anders als Katja erhofft.
Obwohl ihr Anwalt Danilo von einer wasserdichten Beweislage ausgeht – in der Garage des Paares werden alle Bestandteile für den Bau einer Bombe gefunden – gelingt es dem Verteidiger der Angeklagten durch eine perfide Verteidigungsstrategie, die eindeutigen Indizien in Frage zu stellen und den Prozess zu deren Gunsten zu entscheiden.
Die Möllers werden aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Gedemütigt und entsetzt weiß Katja nicht mehr, was sie tun soll. Sie macht sich schließlich auf die Suche nach den Möllers…
Über den Film hinaus geht die letzte Szene des Thrillers, in der es um Erkenntnisse aus verschiedenen Untersuchungsausschüssen geht.
Kostenfreier Einführungsvortrag im Saal Bever um 19:15 Uhr
Foto: Bernd Böhner
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