Auferstehung ist ein außerordentlich schwieriges Thema. Schaut man bei Wikipedia, wo ein Großteil der Menschen sich heute informiert, so liest man unter anderem:
Die kritische Geschichtswissenschaft geht von einem Ursache-Wirkungs-Kontinuum der
Geschichte aus und rechnet nicht mit völlig analogielosen Ereignissen ohne innerge-
schichtliche Ursachen, so dass eine Auferstehung a priori nicht als historisches Ereignis
gelten kann, sondern allenfalls als mythologisches Motiv.
Das ist etwa so, wie Christian Morgenstern schon formulierte:
Und er kommt zu dem Ergebnis:
Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.
Schaut man dagegen auf die Haltung des Apostels Paulus, so liest man im 1. Korinther-Brief (15,12-14, Übersetzung Johannes Lauten):
Da der Inhalt der Verkündigung die Auferweckung Christi von den Toten ist, wie kann es dann unter euch Menschen geben, welche die Auferweckung der Toten leugnen? Gibt es die Auferstehung der Toten nicht, so wurde auch Christus nicht auferweckt. Wurde aber der Christus nicht vom Tode erweckt, so ist unsere ganze Verkündigung leeres Gerede und euer Glaube ist ohne Inhalt.
Die Sache ist ernst. Will man an der Realität der Auferstehung festhalten, so muss der Horizont der üblichen Wissenschaften aufgebrochen werden unter Wahrung absolut klarer Gedanken. Ich sehe bis heute keinen anderen Weg als den, den Rudolf Steiner gewiesen hat.
Der Vortrag findet innerhalb der Reihe "Rudolf Steiners Wirken für das Christentum" statt, die anlässlich des 100. Todestages Rudolf Steiners am 30.3.2025 in diesem Jahr von der Christengemeinschaft in Göttingen veranstaltet wird.
Der Eintritt ist frei. Vortragender ist Jochen Butenholz, Pfarrer in Hannover.
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