Arsen und Spitzenhäubchen

Amanti hat eine Leiche im Keller

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„Er/sie hat eine Leiche im Keller.“, so sagt man, wenn jemand etwas zu verbergen hat. Ist das bei Ihnen/Dir auch so? Da gibt es immer wieder Überraschungen. So auch bei den Aufführungen von „Amanti“, dem jungen Theaterprojekt Einbeck, das schon seit 2011 in der TangoBrücke Einbeck aufführt. Es hat den Titel „Arsen und Spitzenhäubchen“ und stammt von dem US-amerikanischen Autor Joseph Kesselring.

Im Mittelpunkt des Stücks stehen drei liebenswerte alte Damen, Abby, Martha und Rebecca, die eine Million geerbt haben, so dass es ihnen gut geht und sie auch noch ihren Neffen George durchfüttern können.

Dass George kleine Probleme in dieser Welt hat, wird schnell deutlich. Warum zum Beispiel wird er mit „Mr President“ angeredet? Und wieso kommandiert er seine Truppen in Gegenden herum, in denen sonst nie Soldaten zu sehen sind? Warum spielt er nachts bei geöffnetem Fenster Trompete und weckt die Nachbarn auf?

Sein Bruder Mortimer ist Theater- und Filmkritiker von Beruf und hat eine nicht ganz einfach zu begreifende Beziehung zur Tochter der Pastorin. Es bleibt eine offene Frage, ob er Ellen nun heiraten will oder lieber nicht. Die allerdings hält überaus hartnäckig an dieser Beziehung fest, trotz aller Hindernisse.

Der dritte Bruder, Jonathan, könnte einem Horrorfilm entsprungen sein und verheimlicht seine kriminelle Veranlagung gar nicht erst. Auch die Personen, die bei ihm sind, wirken wenig erfreulich: Da ist ein hinterhältiger Begleiter und eine auf Gesichtchirurgie spezialisierte Ärztin, deren Haupteigenschaft Trunkenheit ist.

Auch andere Personen gesellen sich hinzu: Die Pastorin Dr. Harper, Ellens sittenstrenge Mutter, Mrs Gibbs, die ein Zimmer sucht und etwas Anderes findet, die Polizist*innen Brofy, Klein, Taylor und Rooney, die mit ihrem Beruf gewisse Schwierigkeiten haben, und Mr Witherspoon, der Direktor einer Pflegeeinrichtung für außergewöhnliche Persönlichkeiten.

Was ist nun mit dem Arsen aus dem Titel des Stücks? Und was mit den Spitzenhäubchen? Fehlen die eventuell? Und ist da eine Leiche im Keller? Wer das wissen will, muss zu den Aufführungen am Samstag, dem 15., oder Sonntag, dem 16. Juni 2024, in die TangoBrücke, Lange Str. 1, kommen, jeweils um 19 Uhr, und sich überraschen lassen. Das „Amanti“-Projekt freut sich auf neugierige Zuschauer*innen. 
Erfahrungsgemäß ist es wichtig, Plätze zu buchen, da deren Anzahl beschränkt und die Aufführungen immer schnell ausverkauft sind.

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