Seit einigen Jahren beschäftigt sich das Team rund um die Denkmalpaten gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen bereits mit dem wunderbaren Kulturerbe Fachwerk. Es waren die Erkenntnisse, Gedanken und Geistesblitze der jungen Leute, die die Bausteine für ein spannendes Aufbauprojekt im Bereich Fachwerk-Kulturerbe geliefert haben. In dem Projekt „Na, altes Haus“ wurden auf diese Weise interessierte Kinder und Jugendliche zu Fachwerkreportern ausgebildet und befähigt, mit professionellem Handwerkzeug die Schätze wie z.B. die Geschichten von modernen Fachwerkhausbewohnern zu „heben“ und sie in ihrer eigenen (Bild-) Sprache in eine Reportage oder Dokumentation zu verwandeln.
Ziel dieses Projektes ist neben einer Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für den Wert und die Schönheit des gesamten baukulturellen Erbes ihrer Stadt, „Next-Generation-Fachwerkwohn-TRÄUME“ zu entfachen und bei der heranwachsenden Generation die Lust darauf wecken, alte Bausubstanz in den Fokus zu nehmen und zu erhalten. Aktiv daran teilzuhaben, die Schätze des eigenen Lebensortes sichtbar zu machen und einen Prozess mitzugestalten, der in ein für die ganze Region sichtbares Ergebnis mündet, macht stolz, stärkt die lokale Verbundenheit und verschafft das Gefühl, an der Gestaltung des eigenen Lebensraumes kompetent mitwirken zu können.
Einen Ort zum Leben zu wählen, der schon jahrhundertelang auch vielen anderen als Lebensort diente, bringt viele Geheimnisse mit sich. Dass die alten Häuser einiges zu sagen haben, stellten auch die Schülerinnen und Schüler in diesem Projekt schnell fest und so machten sie sich mit Projektleitung Patricia Keil gemeinsam auf Entdeckungsreise, forschten wie die Detektive, haben Spuren gelesen und fragten immer wieder „Na, altes Haus?“. Überall wohnten schließlich schon Generationen von Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten, die es aufzudecken galt. Was interessiert dich an alten Häusern? Wo liegen deine Stärken und Interessen? Das waren die Eingangsfragen, um sich in das spannende Projekt erst einmal hineinfühlen zu können. Mit aufgewecktem Blick entwickelten die Fachwerkreporterinnen und -reporter ihre Ideen hin zur Gestaltung der Broschüre. Cooler Style und ein roter Faden sind nötig, aber auch die eigene Handschrift und witzige Bilder. Viele Stunden nahmen sich die neuen Denkmalpaten Zeit, um die Broschüre fertigzustellen – nach der Schule, in der Freizeit und auch in den Ferien. „Wir durften so tolle Menschen und ihre Häuser ausfragen. Ich hoffe, dass die Denkmalpaten später vielleicht auch mal die eigene Lebensgeschichte in die Obhut eines Fachwerkhauses legen werden.“ So Denkmalaktivistin Patricia Keil. Das Projekt wurde unterstützt vom Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., MWK, Sparkasse Einbeck, ZukunftsStiftung, Bürgerstiftung Einbeck, FachwerkFünfeck, Stadtjugendpflege und dem StadtArchiv sowie Stadtmuseum Einbeck. Trägerverein KiT Kultur im Team. Die Broschur ist erhältlich im FachwerkHooray am Marktplatz.
Näheres zu den Projekten: www.denkmalpaten.de
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