Regisseur Philipp Löhle widmet sich in seinem Stück »Das deutsche Haus«, zu sehen im DT Göttingen, dem Pauken und Pressen, den Alten Herren, Hohen Damen und Füxen, den Bummelbesuchen und dem Pabsten – also den Ritualen, Regelwerken und Regierungsformen ziemlich exklusiver Clubs: der Studentenverbindungen. Was Löhle da auf der Bühne des DT inszeniert, hat Autor Leon Enrique Montero im Selbstversuch erlebt. Als Erstsemester hat er sich in die studentische Parallelgesellschaft einer Hannoveraner Burschenschaft gewagt und berichtet in »Reise nach Germania« (suhrkamp nova 2025) davon. Und das ist doch ziemlich erstaunlich, denn Montero ist ein »Schwarzer, steil links sozialisierter Typ aus armen Verhältnissen«. Wir bitten beide zum Gespräch über Studentenverbindungen in Zeiten des Rechtsrucks.
In Kooperation mit dem Deutschen Theater Göttingen.
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