Ein Gastspiel bei boat people projekt im WERKRAUM
Der Mensch ist online. Wir sind auf die ein oder andere Weise im Kontakt. Gerne aber haut Deutschland auch zu. Haut in die Tasten vom Handy, um verbalen Unrat auf all die Verhassten da draußen zu kippen, die es wagen, in Erscheinung zu treten, eine Meinung und ein Selbstbewusstsein zu haben. Und während eine laute Minderheit Müll absondert, sondert sich die Mehrheit ab. Ist mutmaßlich zwar irgendwo, irgendwie dabei, ist Zeugin, ist hier einverstanden, aber feige, dort gleichgültig und ängstlich ohnehin, mal hier empört und da verunsichert. Hate Speech ist ein verbreitetes Zeitphänomen im Netz. Betroffen sind allzu oft engagierte, progressive junge Frauen. Theater M21 wirft im analogen Theaterraum einen Blick auf den Hate und die mehrheitlich schweigende Mitleser*innenschaft, fragt nach Gründen und Haltungen, die sich in diesem Schweigen verbergen und beschwört die Hebel, die in der Lage wären, Protagonist*innen der so genannten 'Schweigenden Mehrheit' aus der Deckung zu holen.
Regie / Bühne Joachim von Burchard
Text Nicola Bongard
Recherche Nicola Bongard, Andrea Fester
Spiel Imme Beccard, Andrea Fester, Andreas Klumpf
Sounds Jan Exner
Assistenz Vera Eppinger, Ida Beccard
Die Aufführungen und das theaterpädagogische Programm werden gefördert durch die Stiftung Niedersachsen und die Friedrich Stiftung Hannover
- Vorstellungsreihe September 2025 in Oldenburg
- 10 Vorstellungen in Kooperation mit der Jugendkulturarbeit e. V. Oldenburg gefördert durch die Post Code Lotterie
- In Planung: Frühjahr 2026 weitere Vorstellungen im Projekttheater Dresden
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