Literarischer Magier, weltferner Ästhet – Thomas Mann wird vieles zugeschrieben und das nicht immer grundlos. Die Welt verehrte ihn als Genie, aber nicht immer wollte sich der Bedrängte vor politische Karren spannen lassen. Es gab aber auch ganz andere Zeiten: Zwei Mann-Experten beleuchten zum Jubiläumsjahr unbekanntere Facetten des politischen Aktivisten und homosexuell Begehrenden. Kai Sina widmet sich in seinem Porträt »Was gut ist und was böse« (Ullstein 2024) dem engagierten Demokraten, der sich früh für die Gründung eines jüdischen Staates einsetzte. Tilmann Lahme zeigt in »Thomas Mann. Ein Leben« (dtv 2025) den unglücklich Liebenden, der doch immer nur einen Schritt vom Abgrund entfernt war. Ein Abend der Neuentdeckungen.
Thomas Mann, demokratischer Aktivist und desolater Außenseiter
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