24. Mai 1913 in Berlin: Victoria Luise, die einzige Tochter von Kaiser Wilhelm II., heiratete den Hannoveraner Welfenprinzen Ernst August. Es war ein Jubeltag des europäischen Hochadels, der zum letzten Mal vor dem Ersten Weltkrieg zusammenkam. Es war der Schwanengesang einer Epoche.
Das Landesdirektorium der Provinz Hannover wollte dem Paar ein besonderes Hochzeitsgeschenk machen. Ein Tafelservice geradezu königlichen Ausmaßes sollte es sein, zusammengestellt für 50 Personen und zehn Gänge.
Die Ausstellung präsentiert das Service erstmals in großem Umfang der Öffentlichkeit. Die Besucher*innen lernen sowohl das Herzogspaar kennen als auch die spannende Geschichte rund um dieses einmalige Hochzeitsgeschenk. Sie ermöglicht ein Eintauchen in die längst vergangene Welt höfischer Prachtentfaltung, deren Fundamente 1913 aber bereits wackelten.
Kommentare