Der namhafte Naturfotograf Volkhard Hofer präsentiert seine Bilder unter dem Titel „Kunstwerke der Erosion“. Seine Ausstellung gliedert sich in 6 Facetten mit den Themen: Sandmeer, Sinterquellen, Wasserlinien, Stonelines, Sandtuffas und dem Antelope Canyon, die den Raumgegebenheiten vor Ort in der Fagus-Galerie zugeordnet werden. Die vielfältigen Kräfte der Erosion haben in diesen Sequenzen in unterschiedlicher Weise zusammengewirkt. So hat die Natur Kunstwerke ersonnen und geformt, die für uns unbegreiflich sind und sicherlich mit zum „Schöpfungsauftrag“ gehören.
Für Volkhard Hofer sind seine Aufnahmen eine Hommage,- eine Verbeugung vor der Ästhetik der Natur. In unserer mit Problemen überhäuften Zeit, kann der Blick auf unverfälschte Naturbilder zumindest die Augen erfreuen. Aus seinem Fundus und aus seinen 11 Bildbänden stellt er die Quintessenz der 6 Themen vor. Auf didaktischen Tafeln weist der Fotograf auf die jeweiligen Besonderheiten hin. Er meidet bei fast allen seiner Aufnahmen das direkte Sonnenlicht. Für die Aufnahmen im Sandmeer ist es für die Kontraste evident notwendig. Ein größerer Teil seiner Aufnahmen sind „Flächenbilder“ ohne Perspektive, bewusst auch ohne Größenvergleich. Dabei steht nicht die Abbildung, sondern die bildhafte Erkenntnis für ihn im Vordergrund. Ursprünglich kommt Volkhard Hofer von der abstrakten experimentellen Fotografie. Versuche und das Arbeiten mit verschiedenen Fotomaterialien, Optiken, insbesondere mit dem Licht verschafften ihm Zugang zu noch nie gesehenen Bildwelten. Der gleiche Blick verhalf ihm die Natur in eben dieser Weise ganz abstrakt zu sehen.
Volkhard Hofer gibt in seiner Ausstellung mit seiner subjektiven und reduzierten Sichtweise visuelle Einblicke in das faszinierende Angebot der Natur, das jegliche menschliche Fantasie übertrifft. Im Essay des Hofer-Buches „Kunstwerke der Erosion“ schrieb Manfred Boetzkes, ehemaliger Leiter des Roemer und Pelizaeus-Museums Hildesheim im Schlusssatz: Die Kunst der Natur ist die Kunst des Fotografen.
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