Wenn Laufstreifen laufen lernen, grobes Korn in der Luft liegt und wehmütig hinkende 18 Bilder zum analogen Lichtspielduell fordern, ist es Zeit für einen cineastischen Trip in die Vergänglichkeit.
Das Erstlingswerk Once Upon a Time in Germany reanimiert ein analoges Heimfilmformat deutscher Erinnerungskultur für die große Leinwand. Aus über 50 Kilometern Super 8mm-Found-Footage ist ein visuell assoziativer Cut-Up-Film entstanden, den die beiden Regisseure live mit Tonband-Soundscapes und gesampelten Textfragmenten deutscher Beat- und Untergrundliteratur der 1960er- bis 1980er Jahre vertonen. Ein analoges Kinoerlebnis, das mit dem Kino bricht und gleichzeitig eine Liebeserklärung an das Kino formuliert. Wiebke und Johannes Thomsen waren bis vor kurzem Betreiber des legendären Lodderbast-Kino in Hannover.
Zu Gast: Wiebke und Johannes Thomsen
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