Programm:
Elena Kats-Chernin: Big Rhap (2017) - Deutsche Erstaufführung
Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85
Sergej Rachmaninow: Symphonische Tänze op. 45
In ihrer „Big Rhap“ hat Elena Kats-Chernin Kindheitserinnerungen in Töne umgesetzt. Ihre Mutter, eine musikalische Ärztin, setzte sich gern ans Klavier und spielte die zweite ungarische Rhapsodie von Liszt, eine Musik, durch die die Tochter „verführt und belebt“ wurde. Im Gegensatz zu diesem von Anfang an populären Werk Liszts blieb das 1919 uraufgeführte Cellokonzert von Elgar 46 Jahre lang nahezu unbeachtet. Erst die Cellistin Jacqueline du Pré, die 1965 mit gerade mal 20 Jahren dieses Konzert für eine Schallplatte einspielte und damit einen Riesenerfolg erntete, hat das Konzert aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Darauf müssen Rachmaninows Symphonische Tänze wohl noch etwas warten – ein spätes Meisterwerk, hier wirbelnd, dort schwärmend, das mit einem altrussischen Halleluja endet.
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