Er ist ein Virtuose im Aneignen historischer Stoffe. Zuletzt erschuf er mit seiner Version des Tyll Ulenspiegel ein ≫makelloses Meisterwerk≪ (Denis Scheck), jetzt setzt er zum nächsten Triumph an. In Lichtspiel (Rowohlt 2023) stellt Daniel Kehlmann die Scheinwerfer auf den großen Regisseur G.W. Pabst, der in Hollywood nicht ankommt, sich zurück im Nazireich aber im diktatorischen Netz rettungslos verstrickt. Ein Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei, der vermag, durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen. Zur Eröffnung des Göttinger Literaturherbstes bespricht Kehlmann sein Schaffen mit Heinrich Detering.
Die Veranstaltung wird simultan in Gebärdensprache gedolmetscht.
Foto: © Heike Steinweg
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