Massiv ragt er empor, der griechische Gebirgsstock Parnass, im Winter mit Schnee bestäubt, im Sommer ein mächtiges Schauspiel aus Wald und Fels. Antiken Mythen zufolge beheimaten die wilden Berge nicht nur Apollon, sondern auch die neun olympischen Musen. Mit Lyra oder Schriftrolle bestückt, könnten sie durch Wald und Wiesen wandeln – und dieser Komponist lieferte ihnen funkelnde Klanggewänder: Johann Caspar Ferdinand Fischer, ein Zeitgenosse Bachs, der aus Böhmen stammte und als Hofkapellmeister in Rastatt wirkte. Er hat jeder Kunstgöttin eine Cembalo-Suite maßgeschneidert, französisch-elegant, ideal für Tanz und geistreiches Sinnieren.
Bei diesem Konzert werden die Charakterstücke von der ungarischen Musikerin Flóra Fábri kunstvoll belebt und von Texten flankiert, ausgewählt vom Deutschen Theater Göttingen und: von der Muse geküsst. Füllt den Kelch und lasst die Spiele beginnen!
Ausschnitte aus Fischer: Musicalischer Parnassus
Flóra Fábri Cembalo
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