Leonce und Lena

nach Georg Büchner

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Der junge Prinz Leonce aus dem Königreich Popo hat alles, was man sich wünschen könnte und doch ist er diesen Überflusses und der gesellschaftlichen Erwartungen überdrüssig. Gelangweilt und motivationslos trottet er durch seinen Alltag. Nur eine vom Vater arrangierte Ehe lässt ihn aktiv werden: Mit seinem Freund und Diener Valerio flieht er vor seinem Schicksal nach Italien. Dort treffen inkognito Leonce und Lena, Prinzessin aus dem Königreich Pipi, aufeinander und verlieben sich, ohne zu ahnen, dass sie die füreinander Bestimmten sind. Die eigenwilligen Königskinder kehren maskiert heim und werden anstelle des unauffindbaren Paares als Automaten getraut. Als die Masken fallen, müssen sie erkennen, dass sich das Vorgesehene erfüllt hat: »Das war die Flucht in das Paradies. Ich bin betrogen.« Zwischen Leichtigkeit, Humor und Verwechslungskomödie wirft Georg Büchner in seinem Theaterstück die großen Sinnfragen menschlichen Daseins auf. Lustvoll taumelnd, ängstlich liebend streben seine Figuren zwischen Weltschmerz und Langeweile nach einem Moment echter Freiheit.

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Gabriel von Berlepsch, Roman Majewski, Tara Helena Weiß, Nathalie Thiede
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Höfische Maskierung: Büchners Illusion der Freiheit

Zur Premiere von »Leonce und Lena« in der Inszenierung von Tanju Girişken

Gesellschaftskritik, Sinnkrisen und die Frage nach Determinismus und Schicksal. Das sind nur ausgewählte Motive, welche das eindrucksvolle literarische Vermächtnis des Schriftstellers Georg Büchner...

Antonia Fiege
Kulturbüro Göttingen
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