Lena Szankays in Buenos Aires gedrehter Film »NO HE VENIDO A VER EL CIELO« (2023) feiert im Rahmen der Latinale 2024 deutsche Premiere. Im Flamenco-Staccato geht es auf den Versen des andalusischen Dichters Federico García Lorca in die Labore der Moderne: Wo leben wir, wie denken wir, wie gehen wir mit Körpern um, welche Sprache gibt es dafür? Wie intelligent ist unsere Künstlichkeit? In Göttingen bitten wir die deutsch-chilenischen Dichterin Carla Cerda hinzu. Ihr Gedichtband »Loops« (2020) ist ein Sprach-Denk-Fühl-Schaltkreis, in dem auf verwirrend poetische Weise mit Alltags-, Wissenschafts- und Kunst-Codes operiert wird. Studierende der Universität Göttingen präsentieren einige Loop-Übersetzungen aus dem Deutschen ins Spanische und moderieren.
Die Veranstaltungen finden im Rahmen der Latinale.académica statt. Das poetische Bildungsprojekt ist im Jahr 2012 im Rahmen des internationalen Poesiefestivals Latinale entstanden und liefert eine Plattform für poetisches Denken und Handeln. Zusammen mit der Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin Rike Bolte befassen sich Studierende und Schüler:innen mit spanischsprachiger Lyrik aus Lateinamerika und der Karibik: Sie begegnen Dichter:innen, arbeiten mit ihnen in Workshops, befragen sie, schreiben selbst, experimentieren mit Tanz, Poesía Slam und poetischen Videos.
In Kooperation mit dem Literaturbüro Westniedersachsen, der Universität Osnabrück, der Universität Göttingen und der Humboldt-Universität zu Berlin. Weiterhin: Pablo Neruda-Bibliothek Berlin, Lettrétage Berlin, Salón Berlín und Netzwerk Lyrik.
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