Klänge wie Farben virtuos zu mischen, ist große Kunst. Erst so können Klanggemälde entstehen, die uns berühren und bewegen. Schon in der griechischen Antike hat man einzelne Töne eingefärbt, indem man sie um einen Halbtonschritt erhöhte oder verminderte. “χρώμα” lautet der griechische Begriff für „Farbe“, in lateinischer Schrift „Chrṓma“ – und der hat sich auch in der Musik etabliert.
Diese Praxis fasziniert das Ensemble La Camerata Chromatica: Ausgehend von einer Mikrotonalität in der italienischen Musik des 16. Jahrhunderts folgt das junge, sechsköpfige Ensemble Spuren einer chromatischen Entwicklung bis in den Frühbarock. Dabei stoßen sie auf unterschiedliche Stile: vom Italiener Claudio Monteverdi bis zum Niederländer Jan Pieterszoon Sweelinck. Eine facettenreiche Reise zu den Zwischentönen der Musikgeschichte, getragen von der starken Bindung zweier nah beieinander liegender Töne.
Athenaeus Hymn to Apollo
und Werke von LeJeune, Frescobaldi, Vicentino, Gesualdi, di Lasso, de Rore, Lacorcia und Sweelinck
Bustransfer: 17:00 Uhr
Stadtführung: 18:00 Uhr | Anmeldung erforderlich
Ticket für den Bustransfer:
https://haendelfest.eventim-inhouse.de/webshop/webticket/shop?event=238
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