Die Malerei von Johannes Eichhorn widmet sich vor allem Momentaufnahmen der Natur und den Veränderungen, denen sie unterliegt. Am Beispiel der Waldentwicklung zeigt sich, dass die Gesellschaft über lange Zeiträume großen Einfluss auf den Zustand der Wälder hatte. Der Klimawandel lenkt aktuell den Blick auf die gesellschaftliche Verantwortung für ihren Erhalt. Dem Künstler geht es um die Positionen der Menschen in Bezug zur Natur und wie diese sich im Laufe der Zeit verändern. Die Bilder sollen dazu anregen, über die eigene Beziehung zur Natur nachzudenken, ihre Schönheit zu schätzen, sich aber auch wegen der Verletzlichkeit der Natur für sie einzusetzen.
Die künstlerische Ausbildung hat Eichhorn 1990 bis 1994 im Atelier der freien Künstlerin und Professorin Madame Lucie Rivel absolviert (Juvisy bei Paris). Fort- und Weiterbildungen hat er an Akademien sowie bei freien KünstlerInnen zwischen 2004 und 2008 wahrgenommen.
Seit 1995 präsentierte Johannes Eichhorn eine Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen in Kunstvereinen, Galerien und Museen. Eine erste größere Einzelausstellung in Hann. Münden fand 1995 auf Einladung des Mündener Kulturrings statt. 2019 stellte Johannes Eichhorn im Kreishaus in der Stadt Kassel als „Artist in Residence“ aus. Diese Ausstellung nahm unter dem Thema „Klimablicke“ auf Aspekte des Klimawandels Bezug.
Mit ihm zusammen stellt seine Tochter Susanne Eichhorn ihre Paper Works aus. Sie löst Elemente aus der Natur heraus, reduziert sie auf Einzelheiten und Symmetrien, die sie mit dem Material Papier in neue Formen und Strukturen überträgt. Das können Details wie Eicheln oder Naturschauspiele wie Vogelschwärme sein. Häufig verschwimmen dabei Realität und Fiktion. Gewohnte Naturelemente streifen neue farbenfrohe Kleider über und bleiben zugleich eng mit dem Motiv "Zauber des Waldes" verbunden.
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