Kameradennetze. Die DDR-Spionage des BND und die Effekte personeller NS-Kontinuität.

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Von 2011 bis 2018 erforschte eine unabhängige Historikerkommission die Geschichte des BND zwischen 1945- 1968. Dabei wurde deutlich, dass im BND und seinem Vorläufer, der Organisation Gehlen, nationalsozialistische Belastung nicht nur geduldet wurde, sondern vielmehr als Einstellungsgrund galt. Die Rekrutierung von Personal aus dem ehemaligen nationalsozialistischen Sicherheitsapparat schrieb sich so sich in die Organisationskultur und die Arbeitspraxis der Behörde ein. Wie sich eine solche Personalpolitik auf die Arbeit des BND gegen die DDR und auf das politische Klima der 1950er und 1960er Jahre auswirkte, sowie wie die nachrichtendienstliche Agitation des BND noch heute in den öffentlichen Bildern der DDR nachhallt, soll auf dem Podium diskutiert werden.

Dazu eingeladen sind:

Dr. Gerhard Sälter ist Historiker und arbeitete für die Historikerkommission, die 2011-2018 die Geschichte des Bundesnachrichtendienstes erforschte. Sein Schwerpunkt lag hierbei auf der Rekonstruktion des Umgangs der Behörde mit nationalsozialistischer Belastung und den organisations- kulturellen Effekten von biografischer Prägung im nationalsozialistischen Sicherheitsapparat.

Dr. Ronny Heidenreich ist Mitarbeiter des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv. Auch er war Mitarbeiter der UHK und forschte insbesondere zur Ostarbeit des BND.

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