Der PetriChor Weende führt Brahms Meisterwerk gemeinsam mit dem Göttinger Symphonieorchester unter der Leitung von Martin Kohlmann in zwei Konzerten auf: am Samstag, 7. Oktober 2023 um 19 Uhr in St. Paulus Göttingen und ein weiteres Mal am Freitag, 13. Oktober 2023 um 19 Uhr im PS.SPEICHER Einbeck.
Für die Sopran- bzw. Bariton-Partie konnten die renommierten Solisten Johanna Winkel und Hanno Müller-Brachmann gewonnen werden.
Die Konzerte werden dankenswerterweise von der Sparkasse Göttingen sowie der AKB Stiftung gefördert.
Das Deutsche Requiem von Johannes Brahms gehört zweifelsfrei zu den bekanntesten und beliebtesten Großwerken der Chorsinfonik. Dabei handelt es sich in jeder Hinsicht um ein untypisches Requiem: Üblicherweise wird in einem Requiem der lateinische Text der Totenmesse vertont. Außerdem kommt bei Brahms der Name bzw. Titel Jesus Christus als Heilsbringer an keiner Stelle vor. Hinzu kommt, dass Brahms bekanntermaßen ein distanziertes Verhältnis zur christlichen Kirche hatte. Dass er sich jedoch den großen Fragen des Lebens stellte und um religiöse Themen rang, ist aber ebenso unstrittig. Letztendlich wollte er mit seinem Requiem ein Werk schaffen, das den Hinterbliebenen Trost spenden soll. Der unbestimmte Artikel in „Ein deutsches Requiem“ kann als Hinweis darauf dienen, dass Brahms einer individuellen Spiritualität Ausdruck zu verleihen suchte, die sich auf die von ihm ausgewählten Bibeltexte zum Themenfeld Trost und Zuversicht stützt.
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