Erst verfolgt und inhaftiert, nur von wenigen gewürdigt, heute als einer der ersten Graffiti-Künstler Europas geschätzt: Harald Naegeli, der Sprayer von Zürich – aber auch von Venedig, und, ja: von Göttingen. Der kurzweilige Dokumentarfilm von Nathalie David – mit einer Ballade von Sophie Hunger – gewährt Einblick in Naegelis künstlerisches Schaffen, das so ästhetisch und zugleich politisch ist. Dabei fragt der Film, was davon bleibt, beim Älterwerden, beim Verschwinden seiner Graffiti – erst kürzlich fiel sein „Kölner Totentanz“ der Stadtreinigung zum Opfer. lumiere-melies.de
Kabinettausstellung im Kinofoyer
Den 85. Geburtstag Harald Naegelis feiert das MÉLIÈS gemeinsam mit dem Steidl Verlag! Ausgewählte Zeichnungen und Fotografien werden vor und nach der Filmpräsentation im Kinofoyer ausgestellt. 1991 waren sie Grundlage für das Fotobuch „Der Sprayer von Venedig“. Mit dabei auch Fotos eines versteckten Naegeli-Kunstwerks in Göttingen. steidlville.de
»kunstheft eins: harald naegeli«
Zur Filmvorführung wird ein »kunstheft« vorgestellt, das vor allem das zeichnerische Können Naegelis in den Vordergrund rückt. Zum finden der Einbandvignette für »Der Sprayer in Venedig« fertigte Harald Naegeli 1991 knapp 30 Zeichnungen an, ehe die passende »Bewegung« gefunden wurde - sie wurde in den Leinenbezug des längst vergriffenen Fotobuches geprägt. Liebevoll zeigt das Heft eine Auswahl dieser Fotos und gewährt zugleich einen Einblick in das Büchermachen bei Steidl. Das Heft erscheint zum Geburtstag Naegelis in einer nummerierten 500er Auflage und ist in ausgewählten Buchhandlungen erhältlich. kunstheft.de
Einladungskarte zur Veranstaltung
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Radiobeitrag zu den ausgestellten Materialien aus dem Verlagsarchiv des Steidl Verlages
3. Dez. 2024, Deutschlandfunk Kultur, Fazit, Marietta Schwarz im Gespräch mit Michel Graver
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