»Ich hasse Geld – und ich will es haben«, schreibt Mareice Kaiser. »Klingt wie eine toxische Beziehung, oder? Ist es auch.« Bei fast allen ist es knapp, wird immer knapper; die Schere zu denen, die viel haben, wird immer größer.
Dauernd denken wir über Geld nach, aber reden kaum darüber. Zwei sehr kluge, zugängliche Bücher holen das Thema Geld jetzt aus der Tabuzone: Sehr offen erzählt Anna Mayr davon, wie sie heutzutage mal eben 225 Euro für eine Katzentherapeutin ausgibt, aber immer noch insgeheim alle Beträge beim Bezahlen
in Hartz-IV-Regelsätze umrechnet. Mareice Kaiser erzählt neben ihrer eigenen Geldgeschichte die derer,
die sie interviewt hat, vom Pfandflaschensammler bis zur Multi-Millionärin. – Ein Abend über Armut und
Reichtum, Kälte und Wärme, Kreditkarten und Mahnungen – und zutiefst ungerechte Strukturen.
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