Lesung aus „ Der Doppelgänger “ von Fjodor M. Dostojewski in der Bearbeitung von Clemens Mädge. Gelesen von Magdalene Artelt und Marie-Thérèse Fontheim.
Nach der Lesung gibt es einen Austausch zum Thema “Spiegelungen und ihre Facetten: gesellschaftspolitische, physiologische und psychologische Gedanken“ mit Sabine Fontheim und Gertrude Endejan-Gremse.
Anschließend: „Facetten von Spiegelungen“ - interaktiver Dialog
„Ist mein Leben denn nicht auch ein Stück Stoff wie aus einem Roman? (DER DOPPELGÄNGER. Fjodor M. Dostojewski)
Die Erzählung von Fjodor M. Dostojewski ist zeitlos und somit aktuell. Damals wie heute fordern gesellschaftliche Grenzsituationen und Zeitenwenden den Menschen heraus. Dabei können innere Konflikte zwischen dem Bedürfnis nach Gesehenwerden und angenehmer Selbstdarstellung entstehen ebenso wie im Zwischenmenschlichen hinsichtlich der eigenen Spiegelung und dem Spiegel der Anderen. Die Herausforderungen der medialen Welt nach Öffentlichkeit verstricken uns Menschen in einen Identitätskonflikt zwischen dem ureigenen Bedürfnis nach Intimität und dem unausweichlichen Druckgefühl dauernder Beobachtung, Bewertung, Kontrolle, Rechtfertigung. Wer hat die Fäden in der Hand?
Psychologen und Physiologen fragen nach der Bedeutung der Spiegelneuronen für das gemeinschaftliche und die individuelle Lebensgestaltung? „ Alles ist eine Kopie einer Kopie einer Kopie“ ( nach Credibil -Schlaflos Lyrics ). Darüber möchten wir sprechen.
16. Juni, 19.00 Uhr
Schwerspatraum
Kosten: 15 €
Deutsch
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