Im Zentrum dieses romantischen Abends stehen die "Dichterliebe" von Robert Schumann und Lieder von Clara Schumann, Fanny Hensel und Johannes Brahms auf Texte von Heinrich Heine, gesungen von DER Lied-Sopranistin mit der feinen, wunderbaren und bezaubernden Stimme EILIKA WÜNSCH.
Während R. Schumann dem inneren Sinn und dem eben Nicht-Gesagten musikalisch nachspürt, erzählt z.B. Clara Schumann die Lyrik Heines eher direkt, den Zuhörer immer wieder aus dem „zuviel-Träumen" zurück in Heines Welt holend, denn die Doppelbödigkeit der Gedichte Heinrich Heines erfährt in den Kompositionen der „Dichterliebe“ auf höchst differenzierte Art und Weise ein echtes musikalisches Pendant, wenn Robert Schumann dem inneren Sinn und dem eben „Nicht-Gesagten“ der Heine´schen Texte musikalisch auf unglaublich fesselnde Art nachspürt.
Tief empfundene Spannung zwischen „innerer“ und „äußerer“ „Wirklichkeit“ tritt geradezu plastisch an den Zuhörer heran und lässt erahnen, wie leicht man sich selbst verlieren kann in der Komplexität der eigenen Zerrissenheit, zwischen hier und jetzt, den hoffnungsvollen, der Wirklichkeit entfliehenden Träumen der Seele und dem sehnsüchtig-leidvollen Erkennen eines liebenden Herzens. Musik und Text erwachen so bildgewaltig in diesen Liedern, dass sie uns bis in den Grund des Herzens bewegen, anrühren und erschüttern. Umrahmt wird dieser berühmte Liedzyklus von Musik, die die Welt der Poesie und der Liebe weitet.
Am Flügel und Moderation: Bernhard Wünsch
DICHTERLIEBE
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