Vor hundert Jahren wurde Walther Rathenau auf offener Straße erschossen. Die Serie von Anschlägen, die sich 1921/22 ereignete, erschütterte die Weimarer Republik. Neben Rathenau galt sie Reichsfinanzminister Matthias Erzberger, dem ersten deutschen Ministerpräsidenten Philipp Scheidemann und dem Publizisten Maximilian Harden. Martin Sabrow, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam und Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, weist die Hintergründe des rechten Terrors gegen die erste deutsche Republik in seinem Buch Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution (Wallstein 2022) akribisch nach und diskutiert mit Jürgen Trittin über die Geschehnisse von damals. Es moderiert der Verleger Thedel von Wallmoden.
Fotos: Andy Küchenmeister, Laurence Chaperon
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