Das erfolgreiche Solo von Götz Lauten-bach um einen Heiratsschwindler wird zum Duett. In der neu überarbeiteten Fassung kommt auf vielfachen Wunsch der Zuschauer nun auch eine der betrogenen Frauen zu Wort: Eva-Maria Ferber spielt die Fürstin Aurora von Abraxis.
Täglich sitzt Hans-Herbert Fromme in der Kneipe und liest Kontaktanzeigen. Aber er will nicht heiraten, sondern die Damen um ihr Geld bringen. Und Hans hat Erfolg, denn die Frauen scheinen den Hallodri trotz allem zu lieben; er bekommt eine Menge Angebote heiratswütiger Damen. Ja, Hans ist charmant und dreist, hält sich für´nen Siegertyp und macht auch mal den Oberkörper frei, um mit seinen Muskeln zu beeindrucken.
Kneipenwirt Franz findet das alles mehr als fragwürdig. Er versucht, Hans vom wahren Wert echter Gefühle zu überzeugen. Völlig indiskutabel findet Fürstin Aurora von Abraxis das Geschäftsmodell des Herrn Fromme. Sie gehört zu den Opfern seiner Charmeoffensiven. Aber sie ist keine, die sich so etwas gefallen lässt. Sie will wenigstens ihr Geld zurück, hat sich an die Fersen von Hans-Herbert geheftet und gerät mächtig in Wallung, wenn sie nur in seine Nähe kommt. Götz Lautenbach brilliert in der Doppelrolle Hans/Franz saukomisch und frech, aber auch berührend und ganz nah an menschlichen Irrungen und Wirrungen. Eva-Maria Ferber nimmt sich in ihrer Nebenrolle den Charakter der Fürstin nach allen Regeln der Komödienkunst zur stimmgewaltigen Brust und agiert wie gewohnt immer genau auf den Punkt, mal stinksauer oder herzerfrischend komisch, aber auch feinsinnig und verletztlich. Ein Abend, an dem Frauenherzen schmelzen und Männer sich endlich mal verstanden fühlen.
Kommentare