Bruno van Gelderen war ganz unten: Dem niederrheinischen Kaff ent- und im Berlin der Neunziger angekommen, verzockte der Antiheld in Ulrich Peltzers neuem Roman »Der Ernst des Lebens« (S. Fischer 2024) sein Geld an Slot Machines. Nach kleineren Überfällen saß er seine zweijährige Haftstrafe ab. Wieder draußen kam der steile Aufstieg als Investmentbanker – und der Wohlstand. Doch wozu das alles? Angesichts einer von Geld besessenen Gesellschaft rekapituliert der Erzähler unsentimental und nüchtern seine Lebensgeschichte und bewertet die Dividende einer Existenz im Turbokapitalismus. Peltzer stellt die ganz große Sinnfrage – und spricht im Literarischen Zentrum darüber mit der Lyrikerin Nadja Küchenmeister.
»Der Ernst des Lebens«
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