Aufbruch ins Ungewisse: Zwangsarbeiter*innen nach ihrer Befreiung

Eine Führung durch die Ausstellung mit Annegrit Berghoff und Arndt Kohlmann, Mitarbeiter*innen der Ausstellung

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Am 8. April 1945 wird Göttingen von der US-Armee eingenommen, größtenteils kampflos. Mehrere tausend Zwangsarbeiter*innen in der Region Südniedersachsen kommen frei.

„Oh, alle waren so erfreut zu wissen, dass wir jetzt frei sind. Das war die Hauptsache. Die Freiheit zu erlangen“, wird sich Bronislawa Burek, die in Ebergötzen Zwangsarbeit leisten musste, später an ihre Befreiung erinnern.

Trotz aller Freude beginnt für die ehemaligen Zwangsarbeiter*innen nun jedoch eine neue Phase großer Unsicherheit. Wann wird der Krieg endgültig vorbei sein? Können und wollen sie dann in ihre Herkunftsländer zurückkehren oder in einem anderen Land den Neuanfang wagen? Was ist mit ihren Angehörigen? Und welche Pläne haben eigentlich die Besatzungsbehörden?

Die Führung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Göttingens stellt einige Lebensgeschichten von ehemaligen Zwangsarbeiter*innen vor. Wir wollen zeigen, wie die nach der Befreiung zumeist als „Displaced Persons“ bezeichneten Menschen ins Zentrum widerstreitender Interessen gerieten – und wie sie trotzdem ihr Leben selbst in die Hand nahmen und Lösungen für ihre Situation entwickelten.

Mindestalter
ab15 Jahre
Dauer
1 Stunde 30 Minuten
Veranstaltungssprache

Deutsch

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