34. Jazzfestival Holzminden - Tag 1

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19:00 Uhr - Bluff

BLUFF ist das Projekt vier junger Jazzmusiker mit Ankerplatz Hamburg. Das Quartett richtet seinen Kompass nach der jungen New Yorker Szene und nimmt diese Inspirationen in die eigene Musik auf. So sind Vorbilder wie Ambrose Akinmusire und Immanuel Wilkins deutlich in den Kompositionen von BLUFF wiederzufinden. Die vier Musiker verstehen sich blind, so dass sich die Musik nahezu von selbst gestaltet: Von der Melodie ausgehend brechen sie in beachtliche dynamische Bögen aus und finden dennoch stets zur raffinierten Einfachheit des eigenen Musikstils zurück. Dabei strahlt die Band eine Spielfreude auf der Bühne aus, die auf das Publikum überspringt. 
 

21:00 Uhr - Lady Bass & Mr. Piano meet Tommie Harris

Lindy Huppertsberg, Dirk Raufeisen und Tommie Harris musizieren bereits seit 1988 zusammen. Die damalige Band «Lady Bass & The Real Gone Guys» mit dem Ausnahmesänger Ron Ringwood glänzte damals schon durch eine wunderbare Kombination von Jazz und Entertainment.
Das Repertoire dieser Band besteht aus mitreissenden Hits aus Jazz, Soul, Blues und Pop. Diese werden teilweise in dreistimmigen Gesangsarrangements präsentiert. Fetzige Rhythmen und gefühlvolle Balladen ergänzen sich in idealer Weise.

Lindy Huppertsberg: Die in ganz Europa bekannte Kontrabassistin spielte zunächst bei der Frankfurter Barrelhouse Jazzband und studierte Musik in Mainz.
1987 gründet sie ihre erste eigene Band - das deutsch-amerikanische Quartett Lady Bass & The Real Gone Guys, 1994 kommt die aufsehnerregende, amerikanische Mainstream-Gruppe The Swinging Ladies dazu.
2003 gründet sie die ebenso erfolgreiche Band WitchCraft mit Anke Helfrich (piano) und Carola Grey (drums). Die Band wurde schnell in ganz Europa bekannt. Ihr Vorbild und Lehrer Ray Brown gab ihr den Künstlernamen „Lady Bass“ und man hört seinen Einfluß: der kräftige, swingende Bass von Lindy Huppertsberg ist in vielen Besetzungen gefragt.
Tourneen führten sie bereits in über 60 Länder der Erde. 2001 wurde sie Ehrenbürgerin der Stadt New Orleans.

Seit 2014 ist sie wieder Mitglied der Barrelhouse Jazzband, erfüllte sich mit dem Trio Classic Affairs einen langgehegten Wunsch und erweckte die legendären Swinging Ladies und WitchCraft zu neuem Leben.
Seit 2018 geht sie einmal jährlich mit Lines For Ladies feat. Sheila Jordan auf Tournee.
Die spielfreie Coronazeit nutzte sie für ein neues Infotainment-Programm: "Lined With A Groove" - Musik und Episoden aus dem Leben einer Jazzbassistin

Dirk Raufeisen wird am 10. Dezember 1966 in Hanau am Main geboren. Durch seinen Vater Lothar, der in dieser Zeit nebenberuflich in diversen Bands als Gitarrist und Sänger mitwirkt, kommt er bereits im frühen Kindesalter mit Musik in Berührung. Dirk erfreut sich an den musikalischen Darbietungen des Vaters und beschliesst schon im Alter von sechs Jahren, Musiker zu werden. Auf der Gitarre des Vaters spielt er die ersten Melodien und Akkorde.
Durch eine Radiosendung entdeckt Dirk 1987 den Weltklasse-Pianisten Oscar Peterson. Er ist so begeistert, dass er sich nach und nach CDs kauft, um das Spiel von Peterson genauer zu studieren.
1988 nimmt Dirk als Gast am «2. International Festival at Sea» teil. Dort werden die engagierten Jazzgrössen, als auch die Fachpresse auf ihn aufmerksam. In Jamsessions spielt er bereits mit weltbekannten Stars. In den Folgejahren wird er vom Festival engagiert und trifft dort auf Musiker wie z. B. Harry Sweets Edison, Clark Terry, Red Holloway, Jimmy Woode, Charly Antolini u. v. a.
Im selben Jahr beginnt Dirk sein Elektrotechnik-Studium an der FH Gießen-Friedberg, das er 1992 mit seinem Diplom abschliesst.
1991 erhält Dirk den ersten Preis am Piano beim hessischen Landeswettbewerb Jugend jazzt. In dieser Zeit nimmt er zusammen mit dem Bassisten Götz Ommert die erste Jazzfingers-CD im eigenen Diratonstudio auf.
In den folgenden Jahren ist Dirk mit verschiedenen Formationen und internationalen Stars unterwegs und produziert zahlreiche Tonträger. Er wirkt in verschiedenen Radio- und Fernsehsendungen mit und leitet eigene Musik-Workshops.
In seinem Solo-Programm «Von den Beatles bis zu Oscar Peterson» kommt seine atemberaubende Spieltechnik und sein Gefühl für den Blues besonders gut zur Geltung.
Heute lebt Dirk Raufeisen in Bern (CH) und ist Geschäftsführer von zwei Hotels.

Tommie Harris begann seine musikalische Karriere bereits in jungen Jahren als Gospelsänger. Er kam in den frühen 70er Jahren mit der US Army nach Europa und machte schließlich Deutschland zu seiner neuen Heimat. Er tourte in Europa mit Luther Allisons letzter Live-Band und mit vielen internationalen Bluesgrößen wie Big Jay McNeely, Al Copley, Red Holloway, Maisha Grant, Gene „Mighty Flea“ Conners um nur einige zu nennen. 1987 bekam Tommie Harris auch in seiner Heimat die verdiente Anerkennung durch die Aufnahme in die „Alabama Jazz Hall of Fame“.
Tommie ist stilistisch nicht festgelegt und singt Hits aus Pop, Jazz & Blues. Seine Phrasierungen und sein bluesiger Stil, gepaart mit einer enormen Power, begeistern sein Publikum immer wieder.

Marcel Hochstrasser spielt seit einigen Jahren in der Big Band von Dirk Raufeisen. Sein absolut präzises Timing und seine ausgereifte Spieltechnik machen ihn zum idealen Drummer dieser Formation. Seine technischen Fähigkeiten kommen in den solistischen Schlagzeugeinlagen zur Geltung.
Marcel ist unteranderem durch die Friedberger Band "Makia" bekannt.

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