Junge Menschen in all ihrer Diversität, verletzlich und doch selbstbewusst, unangepasst und dennoch eingebunden in ihre Umgebung, fragend und fordernd, zart und stark – so porträtiert der deutsche Fotograf Neven Allgeier, Jg. 1986, die Generation Z. Und er stellt ihr Naturperspektiven in weichem Licht gegenüber, Landschaften, Wolkentürme, Pflanzenfasern in Nahaufnahme – ebenso verletzlich und diffus, ebenso kraftvoll und intim wie die Porträts. Die Bilder verbindet ein kurzes Innehalten inmitten stetiger Veränderung, ein vergänglicher Moment sowohl im Blick der jungen Menschen, als auch im Kreislauf der Natur.
Mit der aktuellen Ausstellung im Kunsthaus Göttingen unter dem Titel „Two heavens as one“ werden Einblicke in Neven Allgeiers Arbeiten zum Fotoband „Fading Temples“ gegeben. Als eindrucksvolles und berührendes Panorama einer jungen Generation, die mit Klimakrise, Pandemie, Krieg und Sozialen Medien aufgewachsen ist, beschreibt die Kuratorin Lotte Dinse die Zusammenstellung der Werke. Und als Weiterführung der „Fading Temples“ werden im 2. OG des Kunsthauses einige neuere Fotografien Allgeiers erstmals öffentlich gezeigt, Einzelbilder und sequenzielle Bildfolgen. „Damit entwickelt Allgeier nicht nur seine künstlerische Ausdrucksweise weiter, sondern kreiert neue Sichtweisen und stellt seine Themen in einen anderen formalen und inhaltlichen Kontext“, erläutert Lotte Dinse.
Bei der Eröffnung der Ausstellung lobte Dr. Dorle Meyer, Geschäftsführerin des Kunsthauses, das besondere Engagement des Fördervereins für diese Präsentation, wodurch sichtbar werde, wie gut das Kunsthaus auch als Ort des Austauschs funktioniere. „Es ist aus Göttingen nicht mehr wegzudenken“, sagte sie.
Die Ausstellung der Werke von Neven Allgeier läuft noch bis zum 30. Juni 2024. Dazu wird ein Begleitprogramm angeboten, das mehrsprachige Rundgänge, Dialoge, Workshops, Kreativ-Programme für Kinder und Mitmach-Aktionen beinhaltet. Mehr Informationen bei kunsthaus-goettingen.de.
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»Das Kunsthaus Göttingen ist ein Haus für Alle – unabhängig von Alter, Bildungsstand oder Geldbeutel. Dafür bieten wir in den ersten Jahren auch den freien Eintritt an, damit jede*r das Haus kennenlernen und genießen kann.«
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