Das „Movement“ in Bad Lauterberg – Viele Facetten der Freizeitgestaltung unter einem Dach

Melanie Biniara ist 45 Jahre alt, hat einen Sohn in den frühen Zwanzigern und absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Krankenschwester. Seit 17 Jahren ist sie dem Fitnesssektor eng verbunden und konnte während ihrer Tätigkeit in diesem reichlich Erfahrungen sammeln. Der Entschluss zur „Movement“-Gründung entstand aufgrund einer Phase beruflicher Neuorientierung im Zusammenhang mit dem Wunsch, eigene Ideen und Vorstellungen zu verwirklichen. Das angrenzende Kurhaus mit seinem historischen Kursaal faszinierte Biniara schon immer: „2013 fanden hier bereits Zumba-Partys mit 250 Personen statt. Zu diesem Zeitpunkt war das ein Höhepunkt im ländlichen Bereich. Als ich eines Tages wieder bei einer Besprechung im Kursaal teilnahm, dachte ich mir, dass das Kurhaus erneut zum Leben erweckt werden müsste. Es wäre doch zu schade, wenn es leer stehen würde.“

Die Idee dahinter, neben umfassenden sportlichen und gastronomischen Angeboten auch in regelmäßigen Abständen beispielsweise Buchlesungen, Disconachmittage und -abende, Kreativ-Workshops, Live-Konzerte oder Theatervorstellungen zu veranstalten, ging vollends auf. Eine abwechslungsreiche Palette, die Einheimische und Gäste sowie andere Besucherinnen und Besucher der Kurstadt aus nah und fern dankbar und gerne annehmen. Die gemütliche Wohlfühlatmosphäre vom „Movement“ lädt geradezu zum längeren Aufenthalt ein. Und nicht zu vergessen die große Spielecke für Kinder – ein Renner und oft genutzt von den Kleinen. Eine Veranstaltung oder Aktion besonders hervorheben, das möchte die Chefin nicht, denn „alle Veranstaltungen sind Höhepunkte für mich, jede ist in ihrer Form einzigartig.“

Der großzügig gehaltene Kursaal mit Platz für bis zu immerhin 300 Besucherinnen und Besuchern drängt sich geradezu auf als ein Ort für Veranstaltungen aus dem Kultur- und Sportbereich, für Seminare, Begegnungen, Partys und sonstige Feierlichkeiten. Auch wer seine eigenen Ideen und Vorstellungen präsentieren möchte, ist hier richtig. Denn der Saal ist für jedermann buchbar. Natürlich sei es aufgrund des derzeitigen Konflikts am Rande Europas und anderer Krisen momentan nicht einfach. Aber das Team um Melanie Biniara, welches im Augenblick aus fünf Festangestellten besteht, lässt sich nicht davon unterkriegen und versucht stets – mit reichlich Herzblut bei der Sache – das Beste aus der Situation zu machen.

„Gerade jetzt in Krisenzeiten ist es umso wichtiger, den Menschen ein positives Feedback zu geben. Wir streben mit dem „Movement“ auch in 2023 eine kulturelle Aufwertung für unsere Stadt Bad Lauterberg im Harz an. Gemeinsam mit anderen Institutionen möchten wir das Gemeinschaftsgefühl weiter verstärken und freuen uns schon über viele wunderschöne Veranstaltungen in diesem Jahr. So war ja das Junge Theater aus Göttingen in der Vergangenheit zum Beispiel schon einige Male bei uns zu Gast. Und zwar mit ganz verschiedenen Aufführungen, wie „Danke für das Geräusch!“, „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“, „Wiener Liederabend“ oder „Mondscheintarif“. Das möchten wir gerne auch in der Zukunft weiter fortführen und ausbauen, das Junge Theater soll noch mehr bei uns etabliert werden.“

Veranstaltungstipps für den kommenden Monat Februar hat Melanie Biniara auch gleich für unsere Leserinnen und Leser parat:

Die Osteroder Band „Paint The Sky“ spielt am 11. Februar im Movement (das Konzert muss verschoben werden!), am 17. Februar wird das Kinderstück „Die alte Hexe Wackelzahn und das gestohlene Zauberbuch“ aufgeführt und am 19. Februar findet der Karneval der Familien statt.

Ein Überblick aller Aktivitäten und sonstiger Informationen ist auf der Homepage movement-badlauterberg.de oder auf Facebook zu finden.