Die wunderbare und fantastische Welt von Oz

Premiere von »Der Zauberer von Oz«

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Veröffentlichungsdatum

Herzenswünsche, Zusammenhalt und eine abenteuerliche Reise – das und noch viel mehr sieht man bei dem Familienstück »Der Zauberer von Oz« im Deutschen Theater, das am 17. November seine Premiere feierte. Unter der Regie von Maria Viktoria Linke und nach der Fassung von Sergej Gössner bringt das Deutsche Theater den Kinderbuchklassiker auf die Bühne und verzaubert sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen im Zuschauerraum.

Die zauberhafte Geschichte um Dorothea, die in einen Heißluftballon steigt und dann durch einen Wirbelsturm nach Oz getragen wird, begeistert schon lange die Welt und auch das Deutsche Theater setzt den Stoff gekonnt um und lässt das Publikum in die spannende und überaus unterhaltsame Geschichte eintauchen. 

Dorothea (Charlotte Wollrad) macht sich, nachdem sie in Oz gelandet ist, auf eine abenteuerliche Reise zum Zauberer von Oz, damit dieser sie zurück nach Hause bringen kann. Jedoch erklärt ihr die Hexe von Oz (Marco Matthes), sie müsse auf ihrem Weg sechs Smaragde finden, um bei dem Zauberer eine Audienz zu bekommen. Bei ihrer Suche trifft sie auf den Strohmann (Daniel Mühe), der sich nach mehr Verstand sehnt, auf die Blechfrau (Felicitas Madl), die sich ein Herz wünscht, und auf den Löwen (Ronny Thalmeyer), dem es an Tapferkeit fehlt. Zusammen wollen sie den Zauberer von Oz aufsuchen, damit dieser ihre Wünsche erfüllen kann und machen sich somit gemeinsam auf eine spannende und magische Reise.

Die Inszenierung des Klassikers ist sehr originell und überzeugt mit seiner Kreativität und einem großen Unterhaltungsfaktor. Gebannt verfolgen die Zuschauer:innen die Aufführung und werden dazu gebracht, mitzufiebern und auch viel zu lachen. Die fantastische Musik (Falk Effenberg) und spezielle Soundeffekte schaffen es, die wunderbare Atmosphäre der Geschichte einzufangen. So vertiefen verschiedene Lieder und Gesangeinlagen das Erlebnis der Geschichte und Soundeffekte, wie das Rascheln des Strohs vom Strohmann und das Quietschen des Körpers der Blechfrau, geben dem Stück einen ganz besonderen Charakter.

Abenteuer, Kreativität und Spaß

Herausragend sind auch die Kostüme (Ines Burisch), vor allem die Blechfrau und die Porzellanprinzessin sehen so aus, als entstammen sie direkt der zauberhaften Geschichte, mit so viel Liebe zum Detail wurden die Kostüme hergestellt. Zusammen mit der hervorragenden Leistung aller Schauspieler:innen ergeben sich somit fantastische und sehr ausdrucksstarke Charaktere, die mit ihren besonderen Persönlichkeiten das Publikum ausgezeichnet unterhalten.

Ob bunt und schrill oder futuristisch und düster – die vielfältigen und kreativ gestalteten Bühnenbilder (Aurel Lenfert) lassen die Zuschauer:innen in die wunderbare Welt von Oz eintauchen und sind sehr eindrucksvoll. In Oz erleben die Gefährten auf ihrer Reise Abenteuer im Mohnfeld, im Porzellanland und im Wald der Kampfbäume und dank der wunderbaren und sehr passenden Gestaltung der Bühne und der Requisiten ist das Stück durchgehend aufregend und bezaubernd.

Mit tosendem Applaus belohnt das Publikum die Darsteller:innen für die hervorragende Inszenierung des Werkes »Der Zauberer von Oz«, das mit viel Abenteuer, Kreativität und Spaß überzeugt. Besonders ist auch, dass die Geschichte durch die Suche nach den Smaragden an ein Videospiel erinnert. Dazu trägt auch bei, dass Doro in dem Stück gerne das Spiel »Smaragd City« spielt, angelehnt an die Stadt, in der der Zauberer von Oz wohnt. Somit wird die klassische Geschichte mit etwas Neuem und Aufregendem verbunden und wird zu einer einzigartigen Inszenierung, die vor allem Familien begeistert. Zum Schluss gibt das Stück dem Publikum noch die Message mit, immer an sich selbst zu glauben und dass man gemeinsam alles schaffen kann. Insgesamt ist es damit ein großartiges und eindrucksvolles Stück, welches das Publikum verzaubert.

Dieser Artikel erschien zuerst im Magazin des Kulturbüro Göttingen. Redaktionell verantwortlich sind das Kulturbüro Göttingen sowie dessen Autor:innen.
Verfasser:in

Antonia Fiege

Journalistin und Autorin beim Kulturbüro Göttingen

Fokus

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Im Artikel genannt

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Bild
Außenaufnahme Nacht Göttingen Deutsches Theater

Der Zauberer von Oz

Traumhaft ist es hier in jedem Fall!

Nur ein Spiel noch und dann ab ins Bett! Doch bevor Doro einschlafen kann, klopft es seltsamerweise am Fenster. Es ist ein Heißluftballon, in den sie neugierig einsteigt und mit dem sie in einem Wirbelsturm nach Oz getragen wird. Hier beginnt eine abenteuerliche und spannende Reise, denn eigentlich...

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